Die Bedeutung dessen, dass Ihr Kind Sie beim Namen nennt und nicht „Mama“, laut Psychologen

Wenn ein Kind beschließt, Sie beim Namen zu nennen und nicht „Mama“, kommen oft Zweifel, Unbehagen oder sogar Besorgnis über die Bedeutung dieses Verhaltens auf. Viele Mütter interpretieren diese Geste möglicherweise als ein mögliches Zeichen von Rebellion, mangelnder Zuneigung oder Verlust von Respekt. Dieses Phänomen ist jedoch komplexer und umfasst psychologische und soziale Faktoren. Diese stehen im Zusammenhang mit der Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes, der Gestaltung familiärer Beziehungen und dem Einfluss des Bildungs- und Kulturumfelds. Nach Angaben verschiedener Einrichtungen, die sich auf Kindheit und Psychologie spezialisiert haben, ist dies nicht immer ein negatives Signal und kann manchmal natürliche Wachstumsprozesse, das Nachahmen äußerer Vorbilder oder das Ausloten von Grenzen widerspiegeln.

Die Bedeutung dessen, dass Ihr Kind Sie beim Namen nennt und nicht „Mama“, laut Psychologen

Um diese Situation zu verstehen, müssen die verschiedenen Kontexte analysiert werden, in denen sie auftritt. Im Kindes- und Jugendalter ändern Kinder häufig ihre Sprache und ihre Wahrnehmung der Eltern. In diesem Sinne kann die Anrede der Mutter mit ihrem Namen statt mit „Mama” ein Ausdruck von Unabhängigkeit, Distanzierung oder eine Wiederholung dessen sein, was sie in der Schule und in ihren sozialen Beziehungen beobachten. Nach Ansicht von Experten für Evolutionspsychologie der Autonomen Universität (UAM) probieren Kinder im Rahmen der Identitätsbildung und des Ausprobierens sozialer Rollen oft verschiedene Arten der Anrede von Erwachsenen aus. „In einigen Fällen ist die Verwendung des Vornamens eine Möglichkeit, Nähe und Anerkennung der Mutter als Person und nicht nur als Mutterfigur auszudrücken”, stellen sie fest. In anderen Fällen hängt dies mit den für das Jugendalter typischen Phasen der Rebellion zusammen, in denen Jugendliche Grenzen ausloten und ihre Beziehung zu Autoritäten überdenken. Nach Ansicht der Experten der UAM ist es wichtig, diese Geste aus einer breiten Perspektive zu interpretieren und keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, da sie sowohl Zuneigung als auch Spannung bedeuten kann.

Was bedeutet es, wenn ein Kind Sie beim Namen nennt und nicht Mama?

Wenn ein Kind seine Mutter beim Namen nennt, kann es damit seinen Wunsch nach Unabhängigkeit zum Ausdruck bringen. Indem es die Anrede „Mama” nicht mehr verwendet, die es direkt mit der elterlichen Beziehung verbindet, betont das Kind den Unterschied zwischen sich und seiner Mutter. Diese Handlung ist Teil des Bedürfnisses, sich als eigenständige Persönlichkeit zu erkennen.

Nach Angaben der American Academy of Pediatrics (AEP) versuchen Kinder mit zunehmendem Alter, ihre emotionalen Bindungen zu differenzieren und neue Formen der Kommunikation auszuprobieren, um ihren Platz in der Familie und in der Gesellschaft zu finden. Und wie bereits erwähnt, gibt es für dieses Phänomen viele Interpretationen, und es ist nicht immer etwas Negatives.

Die Bedeutung dessen, dass Ihr Kind Sie beim Namen nennt und nicht „Mama“, laut Psychologen

Wie beeinflusst das soziale Umfeld die Entwicklung eines Kindes?

Das Umfeld, in dem sich ein Kind entwickelt, ist von entscheidender Bedeutung. In der Schule sprechen Klassenkameraden und Lehrer Mütter mit ihrem Namen an, was Kinder dazu veranlassen kann, diese Form der Anrede zu übernehmen. Von da an verwenden sie den Begriff „Mama” nicht mehr.

Die Europäische Kommission für Bildung und Kultur stellt fest, dass der Kontakt mit digitalen Inhalten, in denen Familienrollen eher horizontal dargestellt werden, dazu beiträgt, dass Kinder diese Modelle nachahmen.

„Veränderungen in modernen Familienmodellen fördern gleichberechtigtere Beziehungen, was sich in einer weniger hierarchischen Sprache widerspiegelt”, sagen Experten.

Warum muss man bei Kindern zwischen Spiel und Provokation unterscheiden?

Nicht alle Fälle dieses Verhaltens haben denselben Grund. Manchmal ist die Verwendung des Namens anstelle von „Mama“ ein sprachliches Spiel oder ein Ausdruck von Neugier. In diesem Fall bedeutet diese Geste keine Respektlosigkeit, sondern ist eher eine spielerische Art, verschiedene Formen der Kommunikation auszuprobieren.

Wenn dieses Verhalten jedoch im Teenageralter ständig auftritt, kann es mit provokativem Verhalten zusammenhängen. Nach Ansicht der Experten der Universität ist das Teenageralter eine Zeit, in der junge Menschen Autoritäten in Frage stellen, weshalb sie nicht immer auf sie hören und möglicherweise die Art und Weise ändern, wie sie ihre Mutter ansprechen, um sich von ihr zu distanzieren.

Wie sollten Sie reagieren, wenn Ihr Kind Sie beim Namen statt mit „Mama” anspricht?

Die Reaktion der Mutter auf ein solches Verhalten ist von entscheidender Bedeutung. Eine unangemessene Reaktion kann dieses Verhalten verstärken, während Gelassenheit und Nachdenklichkeit dazu beitragen, die emotionale Bindung aufrechtzuerhalten.

„Es wird empfohlen, mit dem Kind zu sprechen, es zu fragen, was es empfindet, wenn es Sie beim Namen nennt, und ihm zu erklären, was das Wort „Mama” in familiären Beziehungen bedeutet”, raten Experten. Gleichzeitig weisen sie darauf hin, dass ein solcher Dialog nicht nur die Situation klärt, sondern auch die Kommunikation und das gegenseitige Verständnis stärkt.

Warum ist es wichtig, im Dialog ein emotionales Gleichgewicht zu wahren?

Die Akzeptanz, dass Kinder neue Formen der Anrede ausprobieren, bedeutet nicht, dass man Autorität aufgibt oder die Rolle der Mutter verliert. „Es geht um ein Gleichgewicht zwischen Respekt und Verständnis, um Offenheit zu zeigen, ohne die notwendigen Grenzen zu verlieren“, heißt es in der Vereinigung der Kinderärzte.

Nach Ansicht der Kinderpsychologen des Universitätskrankenhauses sollte jeder Fall individuell unter Berücksichtigung des Entwicklungsstadiums und der Familiendynamik bewertet werden. Sie weisen auch darauf hin, dass es wichtig ist, dies aus einer breiten Perspektive zu betrachten. All dies muss den sozialen Einfluss und die Familiendynamik berücksichtigen, um Kinder mit mehr Gelassenheit zu begleiten.

„Wichtiger als die Angst vor Veränderungen in der Sprache, zum Beispiel davor, dass das Kind nicht mehr „Mama“ sagt, ist es, die Qualität der Beziehung zu bewahren, die auf Vertrauen, gegenseitigem Respekt und der Anerkennung des anderen als einzigartige Persönlichkeit basiert“, schließen sie.

Das bedeutet nicht, dass sie dieses Wort nie wieder aussprechen werden. Sie können in dieser Phase ihres Lebens jederzeit darauf zurückkommen. Sprechen Sie in jedem Fall mit Freunden oder Verwandten über dieses Thema, da Ihnen dies helfen kann, zu verstehen, ob es sich um etwas Normales oder Persönliches handelt. Wenn das Problem über einen längeren Zeitraum bestehen bleibt, sollten Sie sich an professionelle Psychologen wenden.

Das Verständnis und die Bewertung dieser Verbindung kann für die emotionale Entwicklung von Kindern von großer Bedeutung sein und die familiären Beziehungen stärken und gesünder machen.

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