Eine Liste von Gewohnheiten, die laut einem erfahrenen Psychiater Ihr Selbstwertgefühl untergraben: Überprüfen Sie, ob Sie diese praktizieren

Das Selbstwertgefühl ist einer der wichtigsten Faktoren für emotionale Gesundheit und persönliches Wohlbefinden. Es ist die Art und Weise, wie wir uns selbst einschätzen, und in hohem Maße die Grundlage, auf der wir unsere Entscheidungen, Beziehungen und Pläne aufbauen. Wir sind uns jedoch nicht immer der alltäglichen Gewohnheiten bewusst, die diese positive Wahrnehmung unseres eigenen Wertes unbemerkt untergraben können. Laut dem Psychologen Yoon Hong-gyun in seinem Buch „Selbstwertgefühl ist die Antwort” hängt die Art und Weise, wie wir unsere Erfahrungen interpretieren und mit Schwierigkeiten umgehen, stark von diesen Gewohnheiten ab, die sowohl unseren Erfolg als auch unser Glück bestimmen.

Eine Liste von Gewohnheiten, die laut einem erfahrenen Psychiater Ihr Selbstwertgefühl untergraben: Überprüfen Sie, ob Sie diese praktizieren

Der Experte behauptet, dass bestimmte Verhaltensweisen, die keineswegs harmlos sind, einen Teufelskreis schaffen, in dem Menschen in Zweifeln, Ängsten und Unsicherheit gefangen sind. Zu den häufigsten gehören das Vorausahnen von Misserfolgen, das Aufschieben von Handlungen oder das Warten auf ein ideales Maß an Motivation, bevor man einen Schritt macht. Es handelt sich um Gewohnheiten, die das Selbstvertrauen beeinträchtigen und in vielen Fällen als Vorsicht, Selbstkritik oder einfach als Energiemangel getarnt sind. In Wirklichkeit sind sie jedoch das Ergebnis einer Denkweise, die die Initiative blockiert und das Gefühl der Unfähigkeit verstärkt. Daneben gibt es noch andere schädliche Gewohnheiten, die damit zusammenhängen, wie wir mit anderen Menschen umgehen. Dabei handelt es sich um ständige Kritik, Vergleiche und mangelnde Anerkennung. Wie die Psychologin Marta warnt, schwächen diese Handlungen das Selbstwertgefühl erheblich und erschweren die Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins.

Gewohnheiten, die Ihr Selbstwertgefühl zerstören

Vorwegnahme schlechter Ereignisse

Eine der häufigsten Gewohnheiten, die das Selbstwertgefühl mindern, ist die ständige Erwartung des Schlimmsten. „Wenn ein Mensch systematisch mit Misserfolgen rechnet, versinkt er in einem Zustand der Angst und Unsicherheit, der jegliches Handeln hemmt“, bemerkt Hong Kyung.

Laut dem Psychologen übertreibt eine solche Einstellung nicht nur die Hindernisse, bevor sie überhaupt auftreten, sondern ruft auch ein Gefühl der Hilflosigkeit hervor, das das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten mindert.

Was ist Lethargie oder anhaltende Untätigkeit?

Lethargie oder Untätigkeit ist eine weitere sehr schädliche Angewohnheit. Obwohl sie manchmal mit Faulheit verwechselt wird, entsteht sie in der Regel aus dem Gefühl heraus, dass das Negative das Positive überwiegt.

Diese pessimistische Sichtweise hindert einen daran, voranzukommen, nährt Selbstkritik und verstärkt Gedanken wie „Warum sollte ich es überhaupt versuchen?“. In der Tat leidet das Selbstwertgefühl, wenn sich diese Trägheit festsetzt, und man glaubt immer weniger an die eigene Fähigkeit, die Realität zu verändern.

Die Folgen übermäßiger Selbstkritik

Selbstkritik ist in Maßen nützlich, aber wenn sie zu einer übermäßigen Gewohnheit wird, untergräbt sie das Selbstwertgefühl erheblich. Indem man sich auf Fehler, auf das, was man nicht erreichen kann, oder auf negative Vergleiche mit anderen konzentriert, schwächt man letztendlich sein Selbstbild.

In dem Buch „Selbstwertgefühl ist die Antwort” wird darauf hingewiesen, dass diese Art des Denkens eng mit der Erwartung des Scheiterns verbunden ist und einen Kreislauf der ständigen Abwertung schafft.

Eine Liste von Gewohnheiten, die laut einem erfahrenen Psychiater Ihr Selbstwertgefühl untergraben: Überprüfen Sie, ob Sie diese praktizieren
Selbstwertgefühl

Abhängigkeit von innerer Motivation

Eine der schädlichsten Gewohnheiten für unsere Stimmung und unsere aktive Haltung ist es, auf Motivation für Handlungen zu warten. Infolgedessen werden Handlungen aufgeschoben, die das Selbstvertrauen stärken und das Lernen fördern könnten.

Anstatt kleine Schritte zu machen, bleibt der Mensch in der Erwartung von Motivation stecken, die selten spontan auftritt. Laut Martha ist es der Schlüssel zur Stärkung des Selbstwertgefühls und zur Überprüfung, dass Fortschritte langsam und schrittweise erzielt werden, zu handeln, ohne auf die perfekte Energie zu warten.

Kritik und Vergleiche durch andere Menschen untergraben das Selbstwertgefühl

Der Psychologe Frank betont, dass ständige Kritik an jemandem oder das Aufzeigen seiner Schwächen nicht dazu beitragen, die Situation zu verbessern, sondern im Gegenteil, ihn verletzen und sein Selbstwertgefühl schwächen.

„Das Gleiche gilt für Vergleiche: Wenn wir unseren Wert mit dem Wert anderer vergleichen, entsteht Druck, Konkurrenzdenken und ein Gefühl der Unzulänglichkeit“, warnt der Experte. Er weist darauf hin, dass diese Vergleiche im heutigen Kontext der sozialen Netzwerke noch verstärkt werden, weil wir dazu neigen, nur das Positive zu zeigen und damit einen unrealistischen Standard schaffen, der unsere Selbstwahrnehmung verändert.

Welche weiteren Ursachen und Symptome führen zu einem geringen Selbstwertgefühl?

Neben den genannten Gewohnheiten können verschiedene Erfahrungen zu einem geringen Selbstwertgefühl führen, wie z. B. ständige Kritik in der Kindheit, Mobbing, Misserfolge, mit denen man nicht fertig geworden ist, oder wiederkehrende negative Gedanken.

„Diese Faktoren führen in der Regel zu Symptomen wie Entscheidungsschwierigkeiten, frustrierendem Perfektionismus, Selbsthass oder, in schwereren Fällen, Angstzuständen und Depressionen“, erklärt der Experte.

Wie kann man sein Selbstwertgefühl steigern?

Psychologen glauben, dass diese Gewohnheiten durch Beständigkeit und Selbstbewusstsein geändert werden können. Zu den empfohlenen Strategien gehören das Erkennen persönlicher Stärken und Erfolge, die Pflege des körperlichen und emotionalen Wohlbefindens sowie der Umgang mit positiven Menschen.

Sie betonen auch, wie wichtig es ist, gesunde Grenzen zu setzen, indem man lernt, „Nein“ zu sagen, und Dankbarkeit im Alltag zu kultivieren. Jeder dieser Schritte trägt zur Stärkung des Selbstwertgefühls bei und fördert einen positiven Kreislauf aus Vertrauen und Wohlbefinden.

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