Eisen ist ein wichtiger Nährstoff für die normale Funktion des Körpers. Es unterstützt die Arbeit unseres Gehirns und unser Immunsystem und beeinflusst auch den Zustand unserer Haut, Nägel und Haare. Ein niedriger Eisenspiegel ist nicht immer leicht zu erkennen. Er kann zu unerklärlicher Müdigkeit, Haarausfall, Reizbarkeit, Kopfschmerzen oder Konzentrationsproblemen führen.

Zehn Anzeichen dafür, dass der Eisenspiegel auf ein Minimum sinkt. So fühlen Sie sich in diesem Fall.
Eisenmangel und unerklärliche Müdigkeit
Eisen ist ein wichtiger Baustein des Proteins Hämoglobin, das Sauerstoff zu den Zellen transportiert. Bei einem niedrigen Spiegel dieses Elements ist der Sauerstofftransport zum Gehirn oder zu den Muskeln eingeschränkt. Dies führt direkt zu körperlicher und geistiger Erschöpfung, niedrigem Energieniveau und allgemeiner Müdigkeit. Uns fehlt die Kraft, Sport zu treiben, spazieren zu gehen und sogar die Arme zu heben. Selbst wenn wir anfangs noch über Energiereserven verfügen, werden wir viel schneller müde. Dies sollte ein Signal sein, den Eisenwert zu überprüfen.
Eisenmangel und häufige Stimmungsschwankungen
Eisen ist für die Produktion wichtiger Chemikalien wie Noradrenalin, Serotonin und Dopamin sowie für die Synthese von Myelin, das die Nervenfasern umgibt (sorgt für eine schnelle und effiziente Nervenkommunikation), notwendig. Darüber hinaus ist Eisen an der Energieproduktion und der DNA-Synthese beteiligt. Ist der Fe-Spiegel deutlich zu niedrig, werden diese Prozesse gestört, was sich erheblich auf unsere Emotionen und kognitiven Funktionen auswirkt. Zu den psychischen Symptomen eines Eisenmangels gehören:
- Reizbarkeit,
- Nervosität,
- Interessenverlust an Dingen, die uns bisher Freude bereitet haben,
- nachlassende Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und logisches Denkvermögen, d. h. sogenannte „Gehirnnebel”,
- Schwierigkeiten beim Einprägen neuer Informationen,
- Gedächtnisstörungen.

Eisenmangel und Kopfschmerzen
Ein hoher Eisenmangel führt zu Anämie (Blutarmut), die laut Studien mit starken Migräneanfällen, insbesondere bei Frauen, in Verbindung gebracht wird. Dies hängt damit zusammen, dass Eisen die Funktion des Nervensystems und der Blutgefäße unterstützt. Eine Funktionsstörung dieser Systeme ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Entstehung von Migräne. Häufige Kopfschmerzen (mehr als 15 Mal pro Monat) sollten nicht ignoriert werden.
Eisenmangel und Schwindel
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und kognitive Störungen werden durch eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Gehirns verursacht. Das Gleiche gilt für Schwindel. Wenn sich die Welt dreht, wir Angst haben zu fallen oder sogar das Bewusstsein zu verlieren, sollten wir nicht warten, bis das Symptom von selbst verschwindet. Die Hilfe eines Arztes ist in diesem Fall äußerst angebracht.
Eisenmangel und Pica
Ein nicht offensichtliches Symptom für Eisenmangel kann Pica sein. Dabei handelt es sich um ein intensives Verlangen, Dinge zu essen, die keine Lebensmittel sind, darunter:
- Gegenstände aus Eisen,
- Erde oder Lehm,
- Büroartikel (Toilettenpapier, Karton, weiße Papierbögen),
- rohe Stärke (Maisstärke, roher Reis),
- Kreide,
- Mottenkugeln,
- Babypuder,
- Eierschalen,
- Farbe,
- Kaffeesatz.
Eisenmangel und Restless-Legs-Syndrom
Wissenschaftler bringen Eisenmangel auch mit dem Restless-Legs-Syndrom in Verbindung. Diese unangenehme Erkrankung, die kurz gesagt darin besteht, dass man ständig die Beine bewegen muss, kann eine Folge einer Störung der Produktion und Wirkung von Dopamin sein. Dabei handelt es sich um eine Neurotransmitter, der für die Regulierung der Bewegung zuständig ist. Es ist erwiesen, dass Eisenmangel die Funktion dieser Substanz beeinträchtigt.
Eisenmangel und Verschlechterung des Zustands von Haut, Haaren und Nägeln
Die Symptome hängen weitgehend vom Ausmaß des Eisenmangels ab. Zu den Symptomen, die Haare, Haut und Nägel betreffen, können gehören:
- blasse, fahle Gesichtsfarbe,
- Blässe der Innenseite der unteren Augenlider,
- trockenes Haar,
- Haarausfall,
- brüchige Nägel, die mit der Zeit an Löffel erinnern,
- Entzündungen an den Mundwinkeln,
- verlangsamte Wundheilung.
Eisenmangel und ständiges Kältegefühl
Eisenmangel kann dazu führen, dass der Körper niedrige Temperaturen nicht verträgt. Um die Wärme und die Versorgung der wichtigsten Organe mit sauerstoffreichem Blut aufrechtzuerhalten, verengen sich die peripheren Blutgefäße, insbesondere in den Händen und Füßen. Dadurch wird die Durchblutung geschwächt und wir fühlen uns ständig kalt.
Eisenmangel und Atemnot
Ein niedriger Eisenspiegel führt zu einer Verringerung des Sauerstoffgehalts im Blut (Hypoxämie). Durch die verminderte Sauerstoffverfügbarkeit kann sich die Atmung beschleunigen, was zu einem Gefühl von Atemnot führt.
Eisenmangel und Herzklopfen
Eisenmangel führt zu einem Rückgang des Sauerstoffgehalts im Blut. Das Herz muss intensiver arbeiten, um wichtige Organe wie Gehirn, Nieren, Lunge und Leber mit Sauerstoff zu versorgen. Letztendlich können wir Herzklopfen bemerken. Es ist wichtig zu wissen, dass Anämie Herzprobleme verschlimmert.