Viele Besitzer moderner Smartphones laden ihre Geräte nachts auf und lassen sie bis zum Morgen an das Stromnetz angeschlossen. Dadurch wird das Gerät mehrere Stunden lang aufgeladen, auch nachdem der Akku vollständig aufgeladen ist. Die Meinungen der Nutzer über die Zweckmäßigkeit dieser Lademethode gehen auseinander: Die einen halten sie für bequem und sicher, die anderen sind überzeugt, dass diese Praxis negative Folgen haben kann.

Trotz weit verbreiteter Befürchtungen schadet das nächtliche Laden dem Akku nicht, wenn man einen Original- oder zertifizierten Adapter verwendet und plant, das Gerät innerhalb weniger Jahre zu ersetzen.
Moderne Smartphones verfügen über Schutzsysteme, die eine Überhitzung und Überentladung verhindern. Integrierte Controller überwachen Temperatur, Strom und Spannung: Nach Erreichen von 100 % wird der Ladevorgang unterbrochen und bei einem Abfall unter 95 % automatisch in kurzen Zyklen wieder aufgenommen.

Apple weist darauf hin, dass das iPhone über Nacht aufgeladen werden kann, da das Gerät die Energiezufuhr selbst reguliert. Samsung nennt dies „technisches Aufladen” und versichert ebenfalls, dass der Akku auch bei ständigem Anschluss an das Stromnetz nicht beschädigt wird.
Experten weisen darauf hin, dass die Temperatur des Akkus während des Schnellladens zwar tatsächlich ansteigt, jedoch nicht auf kritische Werte. Wesentlich gefährlicher ist es, das Smartphone bei Hitze aufzuladen – bei Temperaturen über 35 °C kann sich die Kapazität des Akkus verringern.






