Nagetiere suchen nach Orten, an denen sie Nahrung und Sicherheit finden. Meistens sind das dichte Büsche, Bauabfälle, nicht geleerte Futtertröge, Komposthaufen und schlecht verschlossene Mülltonnen. Sie ernähren sich nicht nur von Pflanzen und Samen, sondern auch von Speiseresten.

Baumratte und giftiges Gras
Die Gefahr besteht nicht nur in der Beschädigung von Beeten und Bäumen. Ratten können Leptospirose übertragen, die Leber und Nieren befällt, sowie Salmonellose, die Verdauungsstörungen verursacht. Aus diesem Grund sollte die Vorbeugung gegen ihr Auftreten ein obligatorischer Bestandteil der Gartenpflege sein.
Schritt-für-Schritt-Tipps
- Beginnen Sie mit der Reinigung des Geländes: Entfernen Sie Lebensmittelabfälle und Müll und überprüfen Sie regelmäßig den Kompost und die Abfallbehälter.
- Verschließen Sie Futtertröge für Haustiere fest und lassen Sie kein Futter im Freien stehen.
- Verwenden Sie Holzasche zum Verfüllen von Höhlen. Sie reizt die Atemwege der Nagetiere und zwingt sie, sich einen neuen Platz zu suchen.
- Legen Sie frische Zweige von Holunder, Thuja oder Eibe in der Nähe verdächtiger Verstecke aus. Der scharfe Geruch dieser Pflanzen ist für Ratten unangenehm.
- Installieren Sie einen Ultraschall-Repellent – ein modernes Gerät, das eine für Nagetiere ungünstige Umgebung schafft.
- Achten Sie auf die Feuchtigkeit: Beseitigen Sie Undichtigkeiten und verhindern Sie Wasseransammlungen auf Ihrem Grundstück.

Fehler → Folge → Alternative
- Fehler: Offenen Kompost stehen lassen. Folge: Ratten erhalten eine ständige Nahrungsquelle. Alternative: Komposter mit Deckel verwenden.
- Fehler: Tierfutter in weichen Säcken aufbewahren. Folge: Nagetiere können die Verpackung leicht durchknabbern. Alternative: luftdichte Kunststoffbehälter.
- Fehler: Nur Gift verwenden. Folge: Risiko einer Vergiftung von Haustieren und Schädigung der Umwelt. Alternative: Kombinieren Sie physikalische und natürliche Schutzmethoden.
Was tun, wenn sich bereits Ratten angesiedelt haben?
In diesem Fall müssen Sie umfassend vorgehen. Zweige und Asche allein reichen nicht aus. Sie müssen mechanische Fallen einsetzen und möglicherweise einen Kammerjäger beauftragen. Es ist wichtig, nicht zu zögern: Je länger die Nagetiere im Garten leben, desto schwieriger ist es, sie zu vertreiben.
Vor- und Nachteile gängiger Methoden
Methode Vorteile Nachteile
Gift schneller Rückgang der Population Gefahr für Haustiere
Fallen umweltfreundlich erfordern regelmäßige Kontrollen
Pflanzen als Abwehrmittel günstig und umweltfreundlich begrenzte Wirkung
Ultraschall human und sauber nicht immer wirksam
Ordnung und Sauberkeit zuverlässig und kostenlos erfordert ständige Anstrengungen
FAQ
Wie wählt man die beste Methode zur Rattenbekämpfung?
Optimal ist eine Kombination aus mehreren Methoden: Reinigung, Abwehrmittel und Pflanzen. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Nagetiere daran gewöhnen.
Wie viel kostet ein Ultraschall-Abwehrmittel?
Der Durchschnittspreis liegt zwischen 1000 und 4000 Rubel, je nach Leistung und Wirkungsradius.
Was ist besser – Gift oder natürliche Methoden?
Gift ist wirksam, aber nicht sicher. Für Gartenhäuser ist es besser, mit natürlichen Lösungen zu beginnen und chemische Mittel nur bei Bedarf hinzuzufügen.
Mythen und Wahrheit
- Mythos: Eine Katze schützt den Garten vollständig vor Ratten.Wahrheit: Eine Katze kann einzelne Tiere fangen, löst aber nicht das Problem der Kolonie.
- Mythos: Ratten leben nicht an sauberen Orten.Wahrheit: Sauberkeit verringert das Risiko, schließt aber das Auftreten von Nagetieren nicht vollständig aus.
- Mythos: Holzasche tötet Ratten.Wahrheit: Sie macht den Ort nur unattraktiv für Ratten.
Drei interessante Fakten
- Ratten können bis zu 80 cm hoch und bis zu 2 Meter weit springen.
- Sie können länger ohne Wasser überleben als Kamele.
- Ratten haben ein unglaubliches Gedächtnis: Wenn sie einmal Futter gefunden haben, merken sie sich leicht den Weg dorthin.