Dünger aus Kaffeesatz ist ein ökologisches Wunder, das viel Gutes bewirken kann, wenn man weiß, wie man es richtig einsetzt. Ein einziger Fehler kann dazu führen, dass Sie Ihre Pflanzen nicht stärken, sondern zu einem langsamen Tod verurteilen.

Kaffee ist nicht nur ein morgendlicher Genuss. Seine Trester können, wenn sie richtig eingesetzt werden, Ihre Zimmerpflanzen in einen wahren Dschungel aus gesunden und üppigen Pflanzen verwandeln. Aber Vorsicht, Dünger aus Kaffeesatz ist ein zweischneidiges Schwert. Ein einziger kleiner Fehler reicht aus, um den Pflanzen statt natürlicher Unterstützung stillen Schaden zuzufügen.
Dünger aus Kaffeesatz ist Gold wert. Aber denken Sie an eines
In der Theorie sieht alles wunderbar aus – nach dem Morgenkaffee bleiben Kaffeebohnen übrig, die sich erfolgreich als natürlicher Dünger verwenden lassen. Sie sind reich an Stickstoff und anderen Spurenelementen, fördern das Pflanzenwachstum, verbessern die Bodenstruktur und können als natürliches Mittel gegen bestimmte Schädlinge wirken. Aber es gibt einen Haken. Dünger aus Kaffeesatz muss immer frisch sein.
Kaffeesatz in einer Dose, Tasse oder Schüssel zu sammeln und auf den richtigen Moment zu warten, ist der einfachste Weg, Ihren Pflanzen eine Dosis Schimmel zu verpassen. Und zwar oft eine, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist. Wenn Sie verschimmelte Kaffeebohnen in den Topf geben, bringen Sie auch Pilzsporen mit ein. Diese beginnen wiederum, organische Stoffe im Boden zu zersetzen, jedoch nicht in einer für die Pflanzen günstigen Weise. Infolgedessen beginnen die Pflanzen abzusterben, beginnend mit den Wurzeln, und die Symptome werden oft mit Austrocknung oder Überwässerung verwechselt.

Wie verwendet man Kaffeesatz richtig als Dünger?
Dünger aus Kaffeesatz wirkt nur, wenn er in Maßen und mit der richtigen Technik verwendet wird. Die erste Regel: eine dünne Schicht. Der Kaffeesatz muss Zugang zu Luft haben und darf keine undurchlässige Kruste auf der Erdoberfläche bilden. Eine solche Barriere blockiert nicht nur den Sauerstoff, sondern hält auch Wasser zurück, wodurch der Boden darunter zu faulen beginnt. Am besten verteilt man sie vorsichtig auf der Erdoberfläche oder mischt sie mit dem Boden, jedoch in einem Verhältnis von nicht mehr als 10-15 % des Volumens.
Eine weitere Regel, deren Verletzung sich negativ auf die Blumen auswirken kann: Kaffeesatz darf nicht mit den grünen Teilen der Pflanze in Berührung kommen. Streuen Sie sie nicht auf Blätter oder Stängel – das lädt Fäulnis, Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall ein. Der beste Ort ist die Erde um die Pflanze herum, in ausreichendem Abstand zum Stängel. Sie können sie vorsichtig in den Boden einarbeiten oder in einer dünnen Schicht verteilen. Diese Methode bietet den größten Nutzen ohne das Risiko von Schäden.
Kaffeesatz – ein Allheilmittel für alle Probleme? In diesem Fall sollten Sie ihn nicht verwenden
Obwohl Dünger aus Kaffeesatz viele Vorteile hat, kann er professionelle mineralische oder organische Düngemittel nicht vollständig ersetzen. Man muss bedenken, dass Kaffeesatz hauptsächlich Stickstoff liefert, und das ist nur einer von vielen Nährstoffen, die die meisten Zimmer- und Gartenpflanzen benötigen. Ein Überschuss an Kaffeesatz kann sogar schädlich sein, da er zu einer Versauerung des Bodens führt. Daher sollte man ihn als natürliche Unterstützung und nicht als Grundlage für die Düngung betrachten. Er eignet sich beispielsweise gut als Bestandteil von Kompost oder als Zusatz zum Boden für säureliebende Pflanzen.
Nicht jede Pflanze mag diese Art der Düngung. Dünger aus Kaffeesatz wirkt sich gut auf Pflanzen aus, die ein leicht saures Milieu mögen, wie Farne, Hortensien, Heidelbeeren oder Rhododendren. Für Kräuter oder einige Topfgemüse kann er jedoch schädlich sein. Vor der Anwendung sollte geprüft werden, ob die betreffende Pflanzenart andere Präferenzen hinsichtlich des Bodens hat. Und noch etwas: Nicht jeder Kaffee liefert die gleichen Kaffeebohnen. Es ist besser, löslichen und aromatisierten Kaffee zu vermeiden – diese enthalten chemische Zusätze, die der Pflanze noch mehr Schaden zufügen können als Schimmel.