Aluminiumfolie ist eines der am häufigsten verwendeten Materialien in der Küche, aber nur wenige von uns sind sich der möglichen Gefahren bewusst. Wissenschaftler warnen, dass beim Backen oder Aufbewahren bestimmter Speisen Aluminium in die Lebensmittel gelangen kann. Obwohl die Konzentrationen keine unmittelbare Gefahr darstellen, kann der langfristige Verzehr solcher Speisen das Risiko von Gesundheitsproblemen erhöhen, insbesondere bei Kindern und Menschen mit chronischen Erkrankungen.

Wissenschaftler haben darauf hingewiesen, dass auf jeder Folienverpackung ein Hinweis auf die Möglichkeit des Eindringens von Aluminium in Lebensmittel zu finden ist. Leider zeigen Studien, dass sich Verbraucher oft nicht der potenziellen gesundheitlichen Folgen einer solchen Exposition bewusst sind.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Aluminium stärker in Lebensmittel eindringt, wenn diese einen hohen Säure- oder Salzgehalt aufweisen. Die Wissenschaftler analysierten 11 Arten von Produkten, sowohl marinierte als auch nicht marinierte, um den Gehalt dieses Elements nach dem Backen zu überprüfen. Zu den getesteten Produkten gehörten unter anderem Lachs, Makrele, Pelmeni, Hähnchenbrust, Tomaten und Käse. Die höchste Aluminiumkonzentration wurde in Proben von mariniertem Fisch und Hähnchen festgestellt, wo der Gehalt dieses Elements sogar um das 40-fache erhöht war. Dies hängt wahrscheinlich mit dem vorherigen Salzen dieser Produkte zusammen.
Informationen auf jeder Verpackung
Wissenschaftler haben darauf hingewiesen, dass Informationen über die Möglichkeit des Eindringens von Aluminium in Lebensmittel auf jeder Folienverpackung zu finden sind. Leider zeigen Studien, dass sich Verbraucher oft nicht der potenziellen gesundheitlichen Folgen einer solchen Exposition bewusst sind. Die Forscher betonen, dass die derzeit gemessenen Aluminiumwerte in Lebensmitteln zwar keine kritische Gefahr darstellen, der übermäßige Verzehr solcher Produkte jedoch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Besonders gefährdet sind Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz. Es besteht auch der Verdacht, dass eine Aluminiumvergiftung einer der Faktoren für die Entwicklung von Alzheimer sein könnte.
Als Hauptfaktoren, die die Aufnahme von Aluminium begünstigen, nannten die Forscher saure und salzige Umgebungen, was den Warnungen der Folienhersteller entspricht. Daher wird erneut zu einem verantwortungsvollen Umgang mit diesem Material in der Küche aufgerufen.

Wie kann man den Folgen eines Aluminiumüberschusses entgegenwirken?
Experten gehen davon aus, dass eine angemessene Reaktion auf die versehentliche Aufnahme von Aluminium die Verwendung von siliziumreichen Kräutern sein kann, die auf natürliche Weise dazu beitragen, das Element aus dem Körper auszuscheiden. Zu diesen Pflanzen gehören insbesondere Brennnessel, Knöterich und Königskerze. Ein aus diesen Kräutern zubereiteter Sud, der etwa 15 Minuten lang gekocht wird, kann zur Entgiftung des Verdauungstraktes beitragen, indem er unlösliche Aluminiumsilikate bildet, die aus dem Körper ausgeschieden werden.
Experten weisen darauf hin, dass einfache Maßnahmen wie der Verzicht auf das Einlegen von Lebensmitteln in Marinaden vor dem Backen in Aluminiumfolie oder die Aufbewahrung saurer Lebensmittel in anderen Materialien das Risiko einer übermäßigen Aluminiumbelastung erheblich verringern können.