Im Sommer konnte man ihn noch an Fenstern oder Balkonen sehen, aber jetzt dringt er immer häufiger in unsere Häuser ein. Dort sucht er Schutz vor Kälte und Feuchtigkeit. Und obwohl er uns keinen Schaden zufügt, ist er zweifellos ein ungebetener Gast. Die amerikanische Wanze, oder auch „Odermatz“ genannt, ist eine invasive Wanze, die aus Übersee zu uns gekommen ist. Bei Gefahr verströmt sie einen intensiven und sehr unangenehmen Geruch.

Die Wanze aus Nordamerika hat sich in unseren Häusern niedergelassen
Die amerikanische Wanze ist ein kleines Insekt, das etwa 2 cm lang wird. Sie zeichnet sich durch ihre dunkelbraune Färbung, ihre langen Fühler und ihre gekrümmten Hinterbeine aus. Ihre Reise nach Europa begann wahrscheinlich zusammen mit Nadelbaumsetzlingen am Ende des 20. Jahrhunderts – in Deutschland wurde sie erstmals 2007 gesichtet.
Ist die amerikanische Wanze eine Bedrohung?
Obwohl das Insekt für den Menschen ungefährlich ist, kann sein massenhaftes Auftreten jungen Kiefern schaden, da sich die Wanze von dem Saft der Zapfen und Nadeln ernährt. Die Wanze ist für den Menschen ungefährlich, da sie keine Krankheiten überträgt und nicht beißt.

Wie kann man mit dem unerwünschten Mitbewohner umgehen?
Die amerikanische Wanze kann durch kleinste Ritzen eindringen, daher ist es eine echte Herausforderung, sie aus der Wohnung zu entfernen. Die Anbringung eines Moskitonetzes und die Verwendung von Lavendelölen, die den ungebetenen Gast abschrecken, können helfen.
Das größte Problem ist ihr Geruch. Wenn das Insekt Gefahr wittert, sondert es einen übelriechenden Geruch ab, der den Feind wirksam abschrecken soll. Aus diesem Grund wird die Wanze im Volksmund auch „Stinker“ genannt.
Obwohl die amerikanische Wanze keine direkte Gefahr für unsere Gesundheit darstellt, kann ihre Anwesenheit unangenehm sein. Daher lohnt es sich, unsere Häuser vor dem Wintereinbruch zu schützen, um Überraschungen in Form dieser lästigen Wanze zu vermeiden.