Experten sind sich einig: „Hören Sie auf, Zimmerpflanzen zu gießen und zu düngen, damit sie sich vor dem Wintereinbruch anpassen können.“

Mit Beginn des Herbstes muss die Pflege von Zimmerpflanzen an die veränderten Temperaturen angepasst werden. Erfahren Sie, wie und warum dies notwendig ist.
Experten sind sich einig: „Hören Sie auf, Zimmerpflanzen zu gießen und zu düngen, damit sie sich vor dem Wintereinbruch anpassen können.“
Zimmerpflanzen

Experten erklären, warum Sie mit Beginn des Herbstes die Pflege Ihrer Pflanzen anpassen müssen.

Mit Beginn des Herbstes pflegen viele Menschen ihre Zimmerpflanzen weiterhin wie im Sommer: mit Beleuchtung, Bewässerung und natürlich Düngung. Ein wichtiger Teil der saisonalen Pflege ist jedoch die Einstellung oder Reduzierung der Düngung bei veränderten Umweltbedingungen.

Diese Änderungen in der Pflege unserer Pflanzen helfen ihnen nicht nur, sich besser an den Winter anzupassen, sondern verhindern auch Gesundheitsprobleme und Stress in ihrer Entwicklung. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die glauben, dass das Gießen und Düngen von Pflanzen zu dieser Jahreszeit ihnen hilft, sich besser an die niedrigeren Temperaturen anzupassen, lesen Sie weiter.

Die aktive Wachstumsphase der Pflanzen

Wie die Gartenexpertin Monique Kemperman erklärt, „benötigen die meisten Zimmerpflanzen nur während ihrer aktiven Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer, wenn die Tage länger sind (von März bis September), Dünger“. Zu dieser Jahreszeit gibt es mehr Sonnenlicht, was die Pflanzen dazu anregt, neue Blätter, Wurzeln und Blüten zu bilden.

Das beschleunigte Wachstum in dieser Phase erfordert zusätzliche Nährstoffe, die in der Regel durch Düngung zugeführt werden. Daher ist die Düngung im Frühjahr und Sommer notwendig, um die Gesundheit, Kraft und ausgewogene Entwicklung der Pflanzen zu erhalten.

Experten sind sich einig: „Hören Sie auf, Zimmerpflanzen zu gießen und zu düngen, damit sie sich vor dem Wintereinbruch anpassen können.“
Zimmerpflanzen

Was passiert im Herbst?

Im Gegensatz dazu nimmt mit Beginn des Herbstes die Sonneneinstrahlung ab, die Temperaturen sinken und infolgedessen verlangsamen die Pflanzen ihr Wachstum. Joe Lambell empfiehlt, „die Düngung im Herbst zu reduzieren oder ganz einzustellen, da die meisten Pflanzen in einen Ruhezustand übergehen“.

Dieser Zustand ist nicht völlig inaktiv, bedeutet aber, dass die Pflanzen nicht mehr aktiv wachsen. Zu dieser Zeit ändert sich ihr Nährstoffbedarf drastisch, und eine Fortsetzung der regelmäßigen Düngung kann zu einem gegenteiligen Ergebnis führen.

Monique fasst es treffend zusammen: „Es ist viel besser, bis zum Frühjahr zu warten, wenn das neue Wachstum beginnt und die Pflanzen wirklich von den Nährstoffen profitieren können, die Sie ihnen geben.”

Seien Sie vorsichtig mit Ausnahmen!

Trotz des oben Gesagten gibt es einige Arten, die gerade in den kalten Monaten blühen und besondere Bedürfnisse haben können. Der Gartenexperte merkt an: „Die wichtigsten Ausnahmen sind Zimmerpflanzen, die im Winter blühen, wie Cyclamen und Weihnachtssterne, die von einer leichten Düngung profitieren können, um die Blüte zu unterstützen.“

In diesen Fällen kann eine leichte und kontrollierte Düngung eine gesunde Blüte fördern, ohne Stress zu verursachen. Es ist wichtig, spezielle Düngemittel für die Blüte zu verwenden und die vom Hersteller empfohlenen Dosierungen einzuhalten.

Passen Sie die Pflege Ihrer Pflanzen im Herbst an

Düngung ist nicht das Einzige, was Sie mit Beginn des Herbstes anpassen müssen. Hier sind einige Tipps, die Sie beachten sollten, um die allgemeine Pflege Ihrer Zimmerpflanzen anzupassen:

1. Passen Sie die Bewässerung an

Mit abnehmender Lichtintensität und verlangsamtem Wachstum sinkt der Wasserbedarf. Reduzieren Sie die Bewässerungshäufigkeit und stellen Sie sicher, dass das Substrat trocken ist, bevor Sie erneut gießen. Wenn Sie diesbezüglich Zweifel haben, erklären wir Ihnen in diesem Video, wie Sie Ihre Pflanzen gießen können:

2. Optimieren Sie die Beleuchtung

Zu dieser Jahreszeit werden die Tage kürzer und das Sonnenlicht weniger intensiv. Daher empfiehlt es sich, die Pflanzen näher an die Fenster zu stellen oder den Einsatz von Pflanzenwachstumslampen in Betracht zu ziehen, wenn Sie an einem Ort mit unzureichender natürlicher Beleuchtung leben.

3. Vermeiden Sie starke Temperaturschwankungen

Einige Zimmerpflanzen vertragen starke Temperaturschwankungen nicht gut. Stellen Sie sie nicht in der Nähe von Heizkörpern, Zugluft oder offenen Fenstern in der Nacht auf.

4. Überprüfen Sie Ihre Pflanzen auf Schädlinge

Die trockene Winterluft kann das Auftreten von Schädlingen begünstigen. Untersuchen Sie regelmäßig die Blätter und ergreifen Sie rechtzeitig Maßnahmen, wenn Sie Anzeichen eines Befalls feststellen.

Befolgen Sie die oben genannten Empfehlungen und passen Sie die Pflege Ihrer Pflanzen an den natürlichen Zyklus jeder Art in Ihrem Zuhause an, damit Sie das ganze Jahr über gesündere, ausgewogenere und widerstandsfähigere Pflanzen haben.

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