Wann ältere Menschen mit dem Autofahren aufhören sollten: Anzeichen, anhand derer man den richtigen Zeitpunkt erkennen und Risiken am Steuer vermeiden kann

In Deutschland hängt der Führerschein nicht vom Alter ab, sondern vom körperlichen und kognitiven Zustand jedes Einzelnen. Zwar werden beispielsweise ab 65 Jahren die Regeln für die Verlängerung des Führerscheins strenger, aber tatsächlich kann eine Person im Alter von 80 oder 90 Jahren weiterhin Auto fahren, wenn sie die entsprechenden Tests besteht. Natürlich müssen neben den offiziellen Prüfungen auch die Fahrer selbst ihren Zustand einschätzen und entscheiden, ob es an der Zeit ist, mit dem Autofahren aufzuhören.

Wann ältere Menschen mit dem Autofahren aufhören sollten: Anzeichen, anhand derer man den richtigen Zeitpunkt erkennen und Risiken am Steuer vermeiden kann
Autofahren

Es liegt auf der Hand, dass Mobilität und die Fähigkeit, sich selbstständig fortzubewegen, von grundlegender Bedeutung sind. Andererseits muss jedoch berücksichtigt werden, dass es gefährlich sein kann, sich ans Steuer zu setzen, wenn eine Person die für das Autofahren erforderlichen Fähigkeiten verliert. Genauso wie die DGT Menschen mit bestimmten Krankheiten das Autofahren verbietet, weil sie mit dem Autofahren unvereinbar sind, zeigen ältere Fahrer oft Anzeichen, die darauf hindeuten, dass es Zeit ist, das Autofahren aufzugeben.

Wann sollte man mit dem Autofahren aufhören?

Am wichtigsten ist die Einschätzung von Experten und nahestehenden Personen, aber es gibt dennoch einige Anzeichen, die ein älterer Fahrer selbst erkennen kann und die ihm helfen können, die Entscheidung zu treffen, mit dem Autofahren aufzuhören. Eines der offensichtlichsten Anzeichen ist der Verlust der Reflexe, da es im Straßenverkehr Situationen gibt, die schnelle Reaktionen erfordern. Ebenso kann eine Person mit eingeschränktem Sehvermögen Verkehrszeichen möglicherweise nicht sehen, obwohl dieses Problem in einigen Fällen mit einer Brille behoben werden kann.

Ein weiteres Symptom ist Stress am Steuer. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine Person, die nie Probleme hatte, bei gewöhnlichen Manövern wie dem Einfahren in einen Kreisverkehr oder dem Einparken nervös wird. Ebenso sind Stimmungsschwankungen am Steuer ein Alarmsignal. Wenn hingegen Ablenkungen plötzlich zunehmen, sollte überprüft werden, ob es sich um einen Einzelfall oder um etwas Allgemeineres handelt.

Wann ältere Menschen mit dem Autofahren aufhören sollten: Anzeichen, anhand derer man den richtigen Zeitpunkt erkennen und Risiken am Steuer vermeiden kann
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Was die spürbaren Symptome betrifft, so sind die offensichtlichsten davon die Zunahme der Bußgelder wegen Verstößen gegen die Verkehrsregeln und die Anzahl der gefährlichen Situationen im Straßenverkehr. Wenn gefährliche Situationen häufiger als gewöhnlich auftreten, ist es wahrscheinlich, dass der Fahrer einige seiner Fähigkeiten wie Konzentration, Schnelligkeit usw. verloren hat.

Tipps von der DGT

Die DGT hat auf ihrer Website einige Tipps für ältere Autofahrer veröffentlicht, um Risiken vorzubeugen. Der erste Tipp lautet, alle erforderlichen psychophysischen Untersuchungen durchführen zu lassen und die Empfehlungen der Ärzte zu befolgen. Zweitens empfiehlt die Straßenverkehrsbehörde, nach Möglichkeit in Begleitung zu reisen und das Auto nicht zu Stoßzeiten und bei ungünstigen Wetterbedingungen zu benutzen. Außerdem erinnert sie daran, wie wichtig es ist, sich der Auswirkungen verschreibungspflichtiger Medikamente bewusst zu sein.

Beim Fahren rät die DGT, „vorsichtig an Kreuzungen anzufahren, sich daran zu gewöhnen, zweimal in beide Richtungen zu schauen, bevor man weiterfährt, und beim Abbiegen besondere Vorsicht walten zu lassen”. Schließlich fordert die DGT ältere Fahrer auf, nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

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