Oft sieht man sie, wenn man das Licht einschaltet oder etwas beiseite schiebt: Silberfischchen. Oder man sieht, was sie im Kleiderschrank oder Vorratsraum angerichtet haben: Löcher in Kleidung und Verpackungen. Aber sind diese kleinen, länglichen Insekten wirklich gefährlich? Und was kann man gegen sie tun?
Wie erkennt man Silberfischchen?
Woher kommt ihr Name? Ihren Namen verdanken sie ihrer silbernen Farbe, ihren Schuppen und ihrer fischartigen Fortbewegungsweise. Ihr Körper hat die Form einer Wurzel und ihre dünnen Fühler sind kürzer als ihr Körper.
Wo findet man sie?
Viele Silberfischchen im Haus bedeuten nicht, dass es Probleme mit der Hygiene gibt. Sie verstecken sich oft an dunklen, feuchten Orten und bevorzugen Spalten und Risse. Bei warmem Wetter sind sie am aktivsten. Ob altes Haus oder Neubau: Für sie macht das keinen Unterschied.
Silberfische flüchten schnell, wenn sie Licht sehen, aber oft gelingt ihnen das nicht, wenn sie sich auf einer glatten Oberfläche befinden. Wenn Sie sie also auf frischer Tat ertappen, dann meist in einer Küchenschublade oder auf einem Teller.
Sind sie gefährlich?
Silberfischchen selbst sind nicht gesundheitsschädlich, ebenso wenig wie ihre Exkremente. Wenn es jedoch viele Silberfischchen in Ihrem Haus gibt, ist dies ein Zeichen dafür, dass Sie etwas gegen die Luftfeuchtigkeit unternehmen müssen. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist in der Tat schädlich.
Diese Insekten lieben Zellulose: ein Stoff, der von Pflanzen produziert wird und in Holz und Baumwolle sowie in Lebensmittelverpackungen enthalten ist. Und der Gedanke, dass diese Insekten Ihre Kartons und Tüten im Vorratsraum – und möglicherweise auch die Lebensmittel selbst – anknabbern, ist nicht sehr angenehm.
Da Silberfischchen Baumwolle lieben, sind Kleiderschränke und Stoffsofas oder -stühle ebenfalls ihre bevorzugten Verstecke. Wenn Sie viele kleine Löcher im Stoff sehen, ist dies möglicherweise ein Anzeichen für eine ganze Plage.
Und wie bekämpft man sie?
• Eine wichtige Waffe im Kampf gegen Silberfischchen ist die Temperatur sowie die Verringerung der Luftfeuchtigkeit im Haus. Sie sollte nicht mehr als 50 Prozent betragen. Dies kann beispielsweise mit einem Luftentfeuchter erreicht werden.
• Sorgen Sie für eine gute Belüftung im Haus. Öffnen Sie die Fenster, wann immer dies möglich ist, insbesondere in Räumen, in denen Sie große Unannehmlichkeiten haben.
• Versuchen Sie, Staub und Schmutz auf ein Minimum zu reduzieren. Mit anderen Worten: Staubsaugen Sie regelmäßig, auch an Orten, an denen Sie sich nicht oft aufhalten.
• Bewahren Sie Lebensmittel in gut verschließbaren Dosen oder Behältern auf. Dies gilt insbesondere für stärkehaltige und kohlenhydratreiche Lebensmittel (Brot, Mehl, Nudeln und Kartoffeln).
• Außerdem wird empfohlen, alle Ritzen zu verschließen. So nehmen Sie den Silberfischchen ihren Lieblingsunterschlupf.
• Die unerwünschten Gäste verschwinden trotzdem nicht? In der Apotheke gibt es alle möglichen Mittel zur Bekämpfung kleinerer Silberfischchenpopulationen.
Und schließlich: Wenn Sie ein ernstes Problem haben, wenden Sie sich an einen Schädlingsbekämpfungsdienst. Diese Fachleute verfügen über alles Notwendige, um Insekten in kurzer Zeit zu beseitigen.