Duschen morgens oder abends? Der Arzt erklärt, was besser ist

Das Baden ist ein tägliches Ritual, das einen wesentlichen Einfluss auf den Zustand unserer Haut hat. Nicht nur die Häufigkeit des Waschens ist wichtig, sondern auch die Auswahl geeigneter Kosmetika. Eine Dermatologin erklärte, wie man die Haut richtig pflegt, damit sie gesund und strahlend bleibt.

Duschen morgens oder abends? Der Arzt erklärt, was besser ist
Duschen

Wie oft sollte man sich waschen? Regeln für die tägliche Hautpflege.

Ein gesundes und strahlendes Aussehen ist das Ergebnis bewusster Pflege und der Anpassung der täglichen Gewohnheiten an die individuellen Bedürfnisse. Wie oft sollte man sich waschen? Welche Kosmetika sollte man wählen? Sollte die Wahl der Kosmetika von der Tageszeit abhängen? Im Gespräch mit Dr. Anna, Fachärztin für Dermatologie und zertifizierte Ärztin der Deutschen Akademie für Ästhetische Medizin, wurden alle Zweifel ausgeräumt und praktische Tipps zur täglichen Pflege gegeben.

Wie oft sollte man baden?

Die Häufigkeit des Waschens hängt vom Hauttyp und Hautzustand ab. „Alles hängt von unserer Haut ab. Wenn sie gesund ist und wir keine Probleme mit ihr haben, können wir zwei- oder sogar dreimal am Tag baden. Wenn die Haut jedoch überempfindlich, trocken oder atopisch ist, kann häufiges Waschen die Probleme verschlimmern“, begann die Ärztin.

Die Fachärztin betonte, dass die Tageszeit beim Baden keine große Rolle spielt. Allerdings ist angesichts des gesamten Tages die abendliche Dusche wichtiger. „Nein, hier sind unsere individuellen Vorlieben entscheidend. Es ist jedoch viel hygienischer, den Schmutz des ganzen Tages abzuwaschen und sich abends zu waschen“, fügte sie hinzu.

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Auswahl von Kosmetika für die tägliche Pflege

Am besten verwenden Sie Produkte, die Sie bereits kennen und die Ihren Erwartungen entsprechen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Ihre Haut benötigt, sollten Sie eine professionelle Kosmetikberatung mit einer gründlichen Hautanalyse in Anspruch nehmen.

„Sehr junge Menschen im Alter von 12, 20, 25 und sogar 30 Jahren sollten komedogene Kosmetika vermeiden, also solche, die die Poren verstopfen“, warnt die Dermatologin.

Bei der Auswahl einer Creme sollten Sie sich nach Ihren individuellen Bedürfnissen richten. „Wenn wir trockene, gereizte Haut haben, die regeneriert werden muss, wählen wir Cremes mit einer reichhaltigeren Konsistenz. Auf der Verpackung eines solchen Produkts sollte angegeben sein, dass es die Haut mit Feuchtigkeit versorgt, regeneriert oder wiederherstellt“, betonte sie.

Brauchen wir viele Kosmetika?

In Apotheken ist eine große Auswahl an Cremes erhältlich – Tagescremes, Nachtcremes, Augencremes. In der Praxis benötigt jedoch nicht jeder eine so umfangreiche Pflege. Wenn die Haut gesund ist und das Akneproblem gelöst ist, reicht es aus, eine einzige, richtig ausgewählte Creme zu verwenden.

„Wenn wir gesunde Haut haben und in einem Alter sind, in dem keine Akne mehr auftritt, können wir tatsächlich nur eine Creme verwenden“, betonte die Expertin.

Sollte man Kosmetika wechseln, weil sich die Haut daran gewöhnt? „Das ist nicht notwendig, aber wenn wir beispielsweise seborrhoische Haut haben, die auf Wetteränderungen reagiert (vor allem im Frühjahr und Herbst) und es zu einer Verschlimmerung der Erkrankung kommt, dann lohnt es sich tatsächlich, die verwendeten Kosmetika aufzugeben und auf speziellere Produkte für Problemhaut umzusteigen“, erklärte sie.

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